Endlich nach langer Zeit fand Susanne den Weg zurück in ihr Elternhaus, um dort in einer ruhigen Minute sich ihres alten Kinderzimmers anzunehmen. Zuvor hatte sie mit ererbtem Geld die Welt bereist, mal hier hin und mal dorthin sich eingearbeitet und kannte viele Leut‘. Mittelmäßig genug war sie gewesen, um noch rechtzeitig eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen, die ihren gewohnten Lebensstandard auch ohne weiteren Verzehr des Kapitals ermöglichen würde. So war sie im Besitz nicht geringer Mengen Bargelds, ihre Profession gefestigt und kosmopolit geworden, als Susanne die Türe der guten Kinderstube weit offen fand, eintrat und sich wunderte, dass darin noch immer alles beim alten schien. Kein bisschen fremd war sie darin und legte sich aufs Bettchen. Beim Blick an die Decke fluoreszierten vom Papa angebrachte Sternbilder, falsche Konstellationen, die er des Effektes wegen und nicht als Nachahmungsversuch in den Zenith des töchterlichen Blicks geklebt hatte.
Da war Susanne doch froh, dass sie wusste, wer die Dinger da wann und warum aufgehängt hatte. Sie sah gerne und viel nach oben, und wenn an diesen anderen Orten Sterne hingen, ging ihr Auge an die Arbeit. Es hatte gelernt Dinge zu formen, die mit der Zimmerdecke keine Ähnlichkeit mehr aufwiesen.